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artour

Kultur, Magazin • 29.08.2025 • 02:40 - 03:10
Die Moderatoren der Sendung Thomas Bille und Evelyn Fischer.
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Moderatorin Evelyn Fischer.
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Moderator Thomas Bille.
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Originaltitel
artour - Das Kulturmagazin des MDR
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Kultur, Magazin
* Sommerhit 2025 - Quo vadis Sommerhit? Seit letzter Woche ist die Nachricht in der Welt: der Sommerhit des Jahres 2025 ist "Golden", ein Song aus dem Netflixfilm "KPop Demon Hunters". Er wird gesungen von Animationsfiguren in einem Animationsfilm. Damit ist zum ersten Mal seit 1990, seitdem die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) anhand diverser Datensätze den jährlichen Siegertitel ermittelt, eine fiktive Band gekürt worden. * "Oststolz" - ein Aufruf an die Nachwendegeneration Alexander Prinz, besser bekannt unter seinem YouTube-Namen "Der Dunkle Parabelritter", gehört seit Jahren zu den einflussreichsten Stimmen im deutschsprachigen Netz. Angefangen als Metal-Influencer, der sich mit Festivalberichten und Albumrezensionen einen Namen machte, hat er sich längst zu einem gesellschaftspolitischen Kommentator entwickelt. Am 1. September 2025 erscheint mit "Oststolz - Appell eines Nachwendekinds" sein neues Buch. Darin erzählt der Autor seine Kindheit und Jugend im ländlichen Sachsen-Anhalt – in einem 800-Seelen-Dorf, geprägt von der Wendezeit, sozialen Brüchen und dem Gefühl des Abgehängtseins. Doch "Oststolz" ist weit mehr als eine persönliche Rückschau. * Caroline Wahls neuer Roman "Die Assistentin" Wut sei ein Gefühl, welches ihre Protagonistinnen antreibe, hat die Autorin Caroline Wahl einmal erzählt. Und wütend ist auch die Heldin ihres neuen Romans "Die Assistentin", die in München in einem Literaturverlag ihre erste Stelle nach dem Studium antritt, einen "Kackjob", wie sie später erkennt: "Charlotte schossen Tränen der Wut in die Augen, weil sie sich so ungerecht behandelt fühlte." * Der Film "In die Sonne schauen": vier Frauen, ein Hof, ein Jahrhundert Ein Vierseitenhof in der Altmark. Die Scheune, das Backsteingemäuer, die Zimmer; älter als ein Jahrhundert. Menschen, die hier wohnen, die hier gelebt haben und gestorben sind, seit über hundert Jahren. Welche Spuren finden sich von ihnen? War ihr Blick aus der guten Stube auf den Hof derselbe? Das Knarren der altersschwachen Dielen im Zimmer, der Geruch des Strohs in der Scheune? Wie haben sie all das wahrgenommen? Die Regisseurin Mascha Schilinski erzählt in ihrem Film "In die Sonne schauen" über vier Leben und vier Familien in unterschiedlichen Zeitabschnitten. Beginnend mit der Kaiserzeit, 1910, über die 1940er Jahre, die DDR bis hin zur Gegenwart - sie alle verbindet der Ort des Vierseitenhofs.