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NDR Kultur - Das Journal

Kultur, Magazin • 01.12.2025 • 22:45 - 23:15
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Originaltitel
NDR Kultur - Das Journal
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Kultur, Magazin
Alt gegen Jung: die drängende Debatte um Generationengerechtigkeit Rentenentwurf, Wehrpflichtdebatte, Klimaschutz, drei Themenkomplexe, die im politischen Berlin für Konfliktstoff sorgen, vor allem in der Koalition. Doch die eigentliche Konfliktlinie verläuft zwischen den Generationen. Beispiel Rente: Während für die eine gesellschaftliche Gruppe das Rentenniveau gesichert werden soll, muss die andere liefern und zurückstecken. Längst ist hier die intergenerative Verteilung von Last und Verantwortung nicht mehr gerecht. Insbesondere die Generation Z sieht sich von der Politik nicht repräsentiert, geschweige denn ihre Interessen vertreten: Es werde Politik auf Kosten der Jungen gemacht. Was ist also zu tun? "NDR Kultur - Das Journal" debattiert die Notwendigkeit eines neuen Generationenvertrages, der noch nie so überfällig war wie jetzt. "Hand in Hand für Norddeutschland": ein Präventionsprojekt zum Thema Mediensucht Mehr als acht Millionen, also jede und jeder zehnte erwachsene Mensch in Deutschland, ist von einer Suchtkrankheit betroffen, von substanzbezogenen Süchten wie Alkoholismus bis hin zu sogenannten Internetnutzungsstörungen. Deshalb unterstützt die NDR Aktion "Hand in Hand für Norddeutschland" in diesem Jahr Projekte rund um das Thema Sucht: von Präventionsmaßnahmen bis hin zu Therapieangeboten. Partner ist der Paritätische Gesamtverband und seine fünf norddeutschen Landesverbände. Ein Thema, das immer mehr Bedeutung bekommt, ist Internet- und Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen. Laut einer aktuellen Studie gibt es in Deutschland bei mehr als 25 Prozent aller Zehn- bis 17-Jährigen eine riskante oder pathologische Nutzung sozialer Medien. Das Mädchenhaus Oldenburg will Mädchen und junge Frauen dabei unterstützen, einen sicheren und achtsamen Umgang mit Medien zu erlernen. "NDR Kultur - Das Journal" stellt das Projekt vor. Hinter den Kulissen des Bundestagswahlkampfs: der Film "Jetzt. Wohin" mit Robert Habeck Wie funktioniert Wahlkampf im Zeitalter digitaler Medien? Welche Rolle spielen soziale Netzwerke und ihre Dynamiken? Das ist ein Thema im Dokumentarfilm "Jetzt. Wohin. - Meine Reise mit Robert Habeck" von Lars Jessen. Der Regisseur ist Freund und Berater des Politikers und hat den Bündnis 90/Die Grünen-Kanzlerkandidaten beim Bundestagswahlkampf 2025 mit der Kamera begleitet. Dabei zeigt der Regisseur am Beispiel Habeck, wie Kampagnen scheitern können und dass komplexe Inhalte im Zeitalter von digitalen Medien kaum noch zu vermitteln sind. Stattdessen prägen soziale Netzwerke heutige Wahlkämpfe: Plattform-Algorithmen, gezielte Onlinekommunikation und die Mobilisierung über Medien sind eine neue Herausforderung für die Demokratie. Deshalb hat der Regisseur nicht nur mit Habeck gedreht, sondern viele Interviews geführt, u.a. mit der Ökonomin Maja Göpel, dem Wissenschaftler Martin Andree, den Journalisten Friedemann Karig und Christian Stöcker. "Jetzt. Wohin." ist ein persönlicher und parteiischer Film und gleichzeitig ein lohnender Blick hinter die Kulissen von Politik und Medien (Kinostart: 7. Dezember). Geschichte eines Femizids: der neue Roman der Hamburger Autorin Jasmin Schreiber Die Zahlen sind erschütternd, immer wieder: Laut BKA wurden 2024 in Deutschland insgesamt 187.128 Frauen Opfer häuslicher Gewalt, 308 Frauen wurden im Kontext von Partnerschaftsgewalt getötet. Die Dunkelziffer ist vermutlich noch größer. Die Hamburger Schriftstellerin Jasmin Schreiber hat jetzt einen Roman über einen Femizid veröffentlicht: "Da, wo ich dich sehen kann". In dem Buch erzählt sie die Geschichte der kleinen Maja, deren Leben nach dem tödlichen Angriff ihres Vaters auf die Mutter komplett zerbricht. Aus verschiedenen Perspektiven zeigt Jasmin Schreiber einfühlsam, wie Maja und ihr Umfeld versuchen, mit Schuld, Trauer und Neuanfängen klarzukommen. Das "NDR Buch des Monats" im Dezember. Unsere Welt in 50 Jahren: eine Ausstellung im Oldenburger Schloss Wie könnte die Welt in 50 Jahren aussehen? Wie geht es der Demokratie und dem Klima? Wie sieht das Europa der Zukunft aus? Und wie die Stadt Oldenburg in Niedersachsen? Das Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg hat Künstlerinnen und Künstler eingeladen, Werke einzureichen, die ihre Vorstellung von der Zukunft behandeln. Bei den ausgestellten Arbeiten geht es um ein breites Themenspektrum von KI, Klimawandel bis hin zum Essen. "NDR Kultur - Das Journal" stellt die Ausstellung vor und spricht mit dem Hamburger Künstler Torsten Bruch, der mit einem Werk vertreten ist. "Zukunft_OL+50" ist noch bis zum 11. Januar 2026 im Oldenburger Schloss zu sehen.