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NDR Kultur - Das Journal

Kultur, Magazin • 08.09.2025 • 22:45 - 23:15
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Originaltitel
NDR Kultur - Das Journal
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Kultur, Magazin
Unterhaltsames Roadmovie: die Doku "Kraftfahrzeug - Eine deutsche Liebe" Fetisch und Familienmitglied, Lebensinhalt und Hassobjekt: Das Auto ist den Deutschen alles, nur nicht gleichgültig. Es gilt als wirtschaftliches Rückgrat, wird weltweit mit den Deutschen identifiziert. Die aufwendige ARD-Dokumentation "Kraftfahrzeug - Eine deutsche Liebe" spürt nach, was die Deutschen am Kfz so bewegt, wie es glamourös inszeniert und bis zum Innengeruch hin designt wird. Und sie spart nicht aus, wie das Auto spaltet, sei es bei den Themen Tempolimit, Umweltschutz oder öffentlicher Raum. "NDR Kultur - Das Journal" stellt das unterhaltsame Roadmovie vor. Sendetermine: Das Erste, 09.09.2025, 23:35 Uhr und bereits am 10:00 Uhr morgens in der ARD-Mediathek. Stillstehende Zeit: mit einem Fotografen an einem Lost Place Eigentlich ist es Hausfriedensbruch, wenn man sie betritt, aber die Faszination der verlassenen Orte, an denen die Zeit stillzustehen scheint, ist größer. Die sogenannten Lost Places sind voller alter Geister, morsch und vergänglich. Oft sind die Geschichten dieser Orte vergessen. Sie werden von Fotograf*innen gezielt aufgesucht, die den Status quo im Bild festhalten. "NDR Kultur - Das Journal" ist mit einem Fotografen ist mit Erlaubnis des Besitzers durch einen Lost Place in Norddeutschland gestreift und hat sich nicht nur dem Zauber des Ortes hingegeben, sondern auch Vandalismus erlebt. Unendliche Spiegelräume, Lachblumen und Nanas: Blockbuster-Ausstellung in Hannover Diese Ausstellung soll Rekorde brechen. Das Sprengel Museum Hannover präsentiert vom 6. September an die Werke von drei Superstars der Kunst: Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Takashi Murakami. Niki ist nicht nur in Hannover als die Schöpferin der einst umstrittenen Nanas bekannt und Hannovers erste Ehrenbürgerin. Die farbenfrohe Bildsprache teilt sie mit Yayoi Kusama. Die 96-jährige Japanerin ist weltberühmt für ihre gepunkteten "Polka-Dot"-Kunstwerke und unendliche Spiegelräume - ein Selfie-Paradies fürs Publikum. Doch hinter Kusamas knallbunter Kunst stecken viele persönliche Traumata. Der dritte Weltstar der Pop-Art ist Takashi Murakami, bekannt für seine lachenden Blumen im Emoji-Stil. Seine unverkennbare Ästhetik wurzelt in der Bildsprache von Manga-Comics. "Love You For Infinity" heißt die Blockbuster-Schau, die zeigt, was die drei Superstars der Popkultur verbindet. "NDR Kultur - Das Journal" war beim Aufbau mit dabei. "Das Dorf Ding": Erntefest in Scharmbeck Kultur findet überall statt: nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land. "NDR Kultur - Das Journal" stellt in der Reihe "Das Dorf Ding" spannende Kulturprojekte aus Dörfern in Norddeutschland vor. In dieser Folge geht es um das große Erntefest im niedersächsischen Scharmbeck. Das wird seit 1949 am ersten Sonntag im September gefeiert: Zahlreiche Wagenbaugruppen präsentieren dann ihre dekorierten Festwagen. Die Gruppen tragen Namen wie "Ein Bett im Kornfeld", "Vollkorn AG" oder "Die Strohschupser" und werkeln und basteln schon Wochen im Vorfeld an ihren Wagen, kreieren ganze Drachen, gigantische Schnecken oder Trecker aus Weizen. Ähre für Ähre muss dafür geklebt werden. "NDR Kultur - Das Journal" war im Vorfeld bei den umfangreichen Arbeiten dabei. Julia Westlake wird sich beim großen Umzug die Wagen ansehen und schauen, welcher Wagen als der Beste prämiert wird. Leidenschaft und Präzision - Zum Tod von Christoph von Dohnányi Leidenschaft und Präzision prägten das künstlerische Leben des Dirigenten Christoph von Dohnányi. Jeder Komposition begegnete er, als spiele er sie das erste Mal - und verlangte das auch von seinen Musiker*innen. Als Streiter für zeitgenössische Musik machte er sich früh einen Namen, schon mit 27 Jahren wurde er Chefdirigent des WDR-Sinfonieorchester und zugleich Generalmusikdirektor an der Lübecker Oper. Als Vertreter modernen Musiktheaters kam Christoph von Dohnányi 1977 an die Hamburgische Staatsoper, sieben Jahre später ging er im Streit mit der Kulturbürokratie. Kein Tag ohne Arbeit an der Partitur: Als Chef des legendären Cleveland Orchestras feierte er Erfolge, dirigierte Opern in Salzburg, London Paris und Wien. 2004 kam er zurück nach Hamburg als Chefdirigent des NDR-Symphonieorchesters (heute: NDR Elbphilharmonie Orchester), engagierte sich für die Entstehung der Elbphilharmonie. Am 6. September starb Christoph von Dohnányi in München. "NDR Kultur - Das Journal" erinnert an einen der Großen des internationalen Musiklebens.