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More than Strangers

Spielfilm, Drama • 29.08.2025 • 01:55 - 03:32
George (Léo Daudin), Chris (Samuel Schneider) und Sophia (Smaragda Karydi, v.l.) verbindet wenig mehr als die Rückbank ihres Carsharingautos.
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Julia (Julie Kieffer) konfrontiert George (Léo Daudin) zusammen mit Chris (Samuel Schneider) und Sophia (Smaragda Karydi, v.l.), weil er ihnen verschwiegen hat, dass er keine Papiere hat.
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George (Léo Daudin, li.) wird von Robert (Samuel Finzi, re.), dem Gatten seiner Mitfahrerin, samt Auto gekidnappt.
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Sophia (Smaragda Karydi) verliert sich bei einer Pause in ihren Träumen und einer Schafherde.
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Originaltitel
More Than Strangers
Produktionsland
GR, D
Produktionsdatum
2023
Spielfilm, Drama
Patrick, der gerade in Berlin ist, will schnellstmöglich zu seiner hochschwangeren Freundin nach Paris. Um Kosten zu sparen, bietet er vier Personen eine Mitfahrgelegenheit an: George, DJ in Berlin ohne gültigen Aufenthaltstitel; Sophia, Griechin, die vor ihrem aufbrausenden Gatten zur gemeinsamen Tochter nach Paris flüchtet; Chris, der gern leicht benebelt durch die Welt zieht, und Julia, die gerade realisiert, dass ihr lässiger junger Arbeitgeber sie klassisch altmodisch ausbeutet. Schnell wird zwischen immer gleichen Autobahnabschnitten klar, dass die fünf Menschen der Zufallsfahrgemeinschaft wenig bis gar nichts verbindet. Als eine Polizeistreife den Wagen kontrollieren will, verschwindet George. Die Polizisten schöpfen Verdacht, können aber nichts Belastendes finden. Als Patrick den Wagen wenig später wieder auf die Autobahn steuern will, ist George plötzlich zurück. Sein fehlender Aufenthaltstitel wird zum gemeinsamen Problem und es stellt sich die Frage, wie solidarisch die vier anderen Reisenden mit einem sympathischen, aber auch etwas undurchsichtigen Mitfahrer sind. Der Mikrokosmos Auto, die babylonischen Sprachverwirrungen, die unterschiedlichen Temperamente und Sorgen - dem Zuschauer wird in "More than Strangers" schnell klar, dass es sich um eine Versuchsanordnung zum Zusammenleben im modernen Europa handelt. Die Mitfahrer kennen sich kaum, müssen immer wieder ins Englische wechseln, um sich verständlich zu machen; von den Sorgen und Nöten der anderen kriegen sie deutlich mehr mit, als ihnen lieb ist.