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Klimavertriebene: Ohne Heim, ohne Rechte

Info, Dokumentation • 26.08.2025 • 21:35 - 22:30
Das Modelldorf in Mongla, Bangladesch, – ein Zufluchtsort für viele Binnenvertriebene
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Aufgrund des Klimawandels schrumpfen die Gebiete indigener Gemeinschaften: Clarena Fonseca kämpft als Anführerin der Gemeinschaft „Tuliá“ gegen die mangelnde Aufmerksamkeit der Behörden.
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Clarena Fonsecas Lebensraum wird immer kleiner: Die Küstenlinie zieht sich infolge des steigenden Meeresspiegels und der Erwärmung des Atlantiks immer weiter zurück.
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Täglich treffen mehr als 2.000 Klimavertriebene im Hafen von Sadarghat in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, ein.
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Originaltitel
Déplacés climatiques : sans toit ni droit
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2024
Info, Dokumentation
In Bangladesch haben Naturkatastrophen in den vergangenen zehn Jahren bereits fast 15 Millionen Menschen zu Binnenvertriebenen gemacht. In neuen Modelldörfern erhalten Communities, die durch Erosion und Versalzung der Böden vertrieben wurden, Unterkunft und Land. In Kolumbien sorgte der Druck von Anwälten für die juristische Anerkennung der ersten Opfer des Klimawandels. Nach diesem historischen Urteil sind nicht nur Gewalt und bewaffnete Konflikte, sondern auch Umweltfaktoren Ursache für Vertreibungen. Im Pazifik setzt man angesichts des steigenden Meeresspiegels, der die Existenz mehrerer Staaten bedroht, auf regionale Solidarität. Zugleich ist die heutige Politik von der Anerkennung der engen Verbundenheit der Menschen zu ihrer Heimat und ihrer Geschichte geprägt - für sie käme ein Wegzug einem Exil gleich.