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Alvar Aalto - Finnlands großer Architekt

Info, Architektur • 01.11.2025 • 02:05 - 03:00
In den 1930er Jahren entwarf der finnische Architekt Alvar Aalto eine Bibliothek in Vyborg, Russland, die heute seinen Namen trägt.
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Das Architektentraumpaar: Alvar Aalto und seine erste Frau Aino
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Mittels Materialien wie Glas, Holz, Beton und Ziegel ließ der finnische Meisterarchitekt Alvar Aalto seine modernen Interpretationen von romanischen Foren oder venezianischen Amphitheatern entstehen.
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Die Maison Louis Carré in Bazoches-sur-Gyonnes, Frankreich, wurde von Alvar Aalto und seiner zweiten Frau Elissa für die Kunstsammler Louis und Olga Carré entworfen.
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Originaltitel
Aalto: Architect of Emotions
Produktionsland
FIN
Produktionsdatum
2018
Info, Architektur
Wie baut man etwas, das modern ist, aber gleichzeitig an Lebensweisen anknüpft, die sich über eine lange Zeit hinweg entwickelt haben? Auf diese Frage suchte der finnische Architekt und Designer Alvar Aalto mit seinen Bauwerken eine Antwort. Aalto verstand es, moderne Elemente und historische architektonische Anordnungen in seinen Entwürfen zu vereinen. Mittels Materialien wie Glas, Holz, Beton und Ziegel ließ Aalto seine modernen Interpretationen von romanischen Foren oder venezianischen Amphitheatern entstehen. Der berühmte Architekt und Städteplaner gilt als einer der Pioniere der Moderne und als Vater des organischen Bauens. Der Maßstab für seine Bauwerke war immer der Mensch, dessen Bedürfnisse im Zentrum seiner Arbeit standen. Die Dokumentation gibt Einblicke in Leben und Werk Alvar Aaltos, für das zwei Frauen an seiner Seite eine immense Bedeutung hatten: seine erste Ehefrau, die Architektin Aino Aalto, sowie nach Ainos frühem Tod seine zweite Ehefrau, die Architektin Elissa Aalto. Zusammen mit ihr hatte Aalto in den 1950er Jahren eine seiner bedeutendsten Schaffensperioden. Die Dokumentation beleuchtet ihr gemeinsames Schaffen und ihre legendären Bauten auf der ganzen Welt, darunter Gebäude in Finnland, eine Bibliothek in Russland, ein Studentenwohnheim am Massachusetts Institute of Technology (MIT), das Privathaus eines Pariser Kunstsammlers, ein Pavillon in Venedig und viele weitere außergewöhnliche Konstruktionen. Anhand reichen Archivmaterials begegnet der Film Weggefährten Aaltos, darunter die Rockefellers, Le Corbusier und László Moholy-Nagy, und erzählt zugleich die wechselvolle Geschichte der Architektur der Moderne. Ergänzt durch Interviews mit internationalen Experten ordnet er die besondere Bedeutung von Aaltos Schaffen bis in die Gegenwart ein.